Das Erbe des Grafen

Jahr:

November-Wochenende in Iphofen

Am Freitagabend, schon bald nachdem wir in Iphofen angekommen waren, tauchten im Bürgerspital zwei Dienstmädchen des verstorbenen Grafen auf, welche uns gegenüber erst sehr misstrauisch waren. Als wir erzählten, dass wir das Erbe des Grafen antreten wollten, erfuhren wir von den Bediensteten, dass wir nach Hinweisen suchen sollten, die ihr Herr hinterlassen hatte. So suchten wir im gesamten Haus, wo wir auch ziemlich schnell fündig wurden – wir sollten uns in drei Gruppen aufteilen, zu verschiedenen Plätzen in Iphofen gehen und sie uns sehr gut einprägen, stand auf den Zetteln. Doch um das tun zu dürfen, mussten wir erst einmal das Vertrauen der Angestellten gewinnen, indem wir das taten, was des Graf sonst immer gemacht hatte – illegal mehr oder weniger kostbare Ware mitten durch den Ort schmuggeln.

Das war leichter gesagt als getan, denn die Konkurrenz schlief natürlich nicht. Also schlichen wir nachts quer durch Iphofen, gaben unser Bestes um die Ware unbeschädigt zum Bürgerspital zu bringen und dabei nicht (von der Konkurrenz) erwischt zu werden, denn wer von gegnerischen Schmugglern berührt wurde, der musste seine Schmuggelware abgeben.

Am nächsten Morgen, nachdem uns dann endlich geglaubt wurde, erledigten wir zuversichtlich und guter Dinge die Aufgaben, die uns der Verstorbene gestellt hatte. Anschließend wurden die drei verschiedenen Wege, die wir nach Anleitung gelaufen waren in Stadtpläne eingezeichnet, wo sie die Buchstaben: T, O und R ergaben. Also gingen wir auf Anweisung der Bediensteten zu einem Tor, indem wieder mehrere Botschaften versteckt waren – wir sollten uns wieder in Gruppen aufteilen – diesmal in zwei. Wir wurden von Aufgabe zu Aufgabe geschickt. Am Ende jeder Aufgabe wartete auch schon die nächste Aufgabe, fast wie eine Schnitzeljagd.
Unter anderem mussten wir etwas abzeichnen, dazu später mehr. Am Ende wurden alle wieder zurück ins Spital gerufen. Dort bekamen wir, als wir unsere selbstgemalten Kunstwerke zeigten, von den netten Dienstmädchen den Tipp, dass der Graf auch oft und gerne gezeichnet hätte; wir sollten doch einmal nachsehen, ob er bei seinen Werken weitere Botschaften versteckt hätte. Wir fanden 2 Bilder und im Rahmen war jeweils ein Rätsel, welches nur mit dem Wissen aus der Schnitzeljagt gelöst werden konnte. Nachdem wir etwas herum getüftelt hatten, allerdings noch nicht die richtige Lösung gefunden hatten, halfen uns die Angestellten, im Gegenzug sangen wir für sie „Roter Wein“.


Endlich hatten wir es geschafft, die Lösungswörter waren „Eulenturm“ und „Burggraben“. Natürlich machten wir uns sofort auf den Weg, das Erbe / den Schatz zu finden. Als wir dann vor dem Graben und dem Turm standen, sahen wir gleich etwas in der Wiese liegen. Es war ein riesiger Korb mit Köstlichkeiten rund um das Thema Wein und Trauben. Später genossen wir unsere Ausbeute bei ein paar Liedern und ließen den Abend müde (Felix) aber glücklich ausklingen.

- Lisa