Slovenský skauting - Gipfel, Wasserfälle und Pfade finden auf der Großfahrt des MTA 62

Jahr:

Die Slowakei – ein Land, über das bis vor ein paar Wochen niemand von uns etwas wusste. Genau das lockte uns MTAler, dort auf Großfahrt zu gehen. Und wir sollten es keine Sekunde bereuen.

Mit relativ wenig Plan, dafür umso mehr Vorfreude brachen wir Ende August zu acht Richtung Bratislava auf. Dort erwartete uns eine kleine Gruppe slowakischer Pfadfinder, mit denen wir die ersten zwei Tage verbrachten und die Stadt kennenlernten. Ihren Empfehlungen folgend zogen wir von Bratislava in die Gebirge der Niederen Tatra, wo wir uns nach langem kräftezehrendem Anstieg auf dem Gipfelkamm auf 1700 Metern wiederfanden. Teilweise liefen wir stundenlang mitten in den Wolken, umgeben von alles schluckendem Nebel, sodass am zweiten Abend sogar einige von uns vom Pfad abkamen und wir uns nur mit viel Glück wiederfanden.

Doch als uns am nächsten Morgen die Sonne aus der Kohte lockte,  wurden uns alle Strapazen belohnt: Die Wolken waren aufgerissen und meilenweit öffnete sich der Blick über das wilde Land.

Unser nächstes Ziel sollte nicht weniger atemberaubend sein: Das Slowakischen Paradies, der Nationalpark Slovenský Raj, welcher seinem Namen alle Ehre machte. Bachläufe ersetzten nun unsere Wanderwege und wir stiegen auf rutschigen Holztritten an wunderschönen Wasserfällen empor. Wir ließen unsere dreckigen Wanderschuhe über Klippen baumeln, schliefen in einer tropfenden Höhle und schwammen in eiskalten Flüsschen. Unsere letzte Wanderetappe führte uns zurück in die Berge, diesmal in die Malá Fatra. Erneut bezwangen wir so manchen Gipfel und reichten einander immer wieder die Hand, denn alleine hätte es kaum einer geschafft.

Das letzte Wochenende unserer Großfahrt verbrachten wir als internationale Gäste auf den Bratislavské Skautské Dni 2014, einem slowakischen Großlager mit etwa 400 Pfadfindern aus der ganzen Slowakei. Obwohl es am Ende Dank des furchtbaren Wetters doch nur etwa 140 waren, machten wir viele schöne Bekanntschaften mit den Slowaken. So versanken wir gemeinsam im Schlamm und tauschten derweil unsere Halstücher.

In diesen zwei Wochen sind wir alle an und auch über unsere Grenzen gegangen, haben zusammen ein wundervolles Land erlebt und Erinnerungen geschaffen, die uns für immer begleiten werden.

Kommentare

Danke für den wiederum so zeitnah erschienen und wie immer tollen Bericht!

Dank der schnellen Erstellung sollten wir es somit auch für die KIM noch rechtzeitig geschafft haben.

 

Herzlich Gut Pfad,
Andi